Stammtischkämpfer*innen-Seminar bei KAB und kfd Grafenwald

Stammtischkämpfer*innen-Seminar bei KAB und kfd Grafenwald

 

Wer kennt das nicht? In der Diskussion mit Arbeitskollegen, beim Grillen mit dem Sportverein oder beim Familienfest am Kaffeetisch fallen rassistische Sprüche, bei denen wir denken: He, geht´s noch? Vielen verschlägt es in diesem Moment die Sprache. Später ärgern wir uns und denken, da hätten wir gern den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen gelassen.

An dieser Stelle setzt ein Workshop an, den das bundesweit agierende Bündnis „Aufstehen ge-gen Rechts“ anbietet. Das Format nennt sich Stammtischkämpfer*innen-Seminar und will die Teilnehmenden in die Lage versetzen, die „Schrecksekunde“ schneller zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!

Der Workshop kombiniert theoretische Einheiten und praktische Übungen, mit dem Ziel handlungsfähig zu sein/werden. Dabei geht es darum, Möglichkeiten von Reaktionen zu kennen und diese praktisch umzusetzen. Einige der Übungen finden in Kleingruppen statt, andere im Plenum. Im Rahmen des Seminars werden zudem typische Argumentationsmuster aufgegriffen und gemeinsam besprochen. Denn es geht oftmals nicht darum, fundierte Argumente oder Statistiken parat zu haben, sondern Muster zu erkennen und darauf reagieren zu können.

 

Denn klar ist: „Stammtisch“ ist überall: An der Kasse im Supermarkt, auf dem Spielplatz, in der Uni-Lerngruppe oder in der S-Bahn.

 

Das, von der KAB St. Josef Grafenwald und der kfd Grafenwald gemeinsam angebotene Semi-nar findet am 04.05.2024 von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Pfarrheim Grafenwald statt. Es richtet sich an alle interessierten Gemeindemitglieder ab 16 Jahre. Teilnehmen können aus Effizienzgründen maximal 16 Personen. Bei größerer Nachfrage ist ein weiterer Termin für Anfang Juni vorgesehen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine verbindliche Anmeldung muss aber bis zum 20.04.24 unter (02045 82497 oder 81990) erfolgen. Die Leitung des Seminars hat Andrea Schlicker vom Bündnis „Aufstehen gegen Rechts“.