Gebetsteppich von Franz und Lukas Klein-Wiele schafft es ins Museum

Alle zwei Jahre wird vom Land NRW der Staatspreis für das Gestaltende Handwerk in verschiedenen Sparten vergeben. Kunsthandwerker und Handwerker können sich dafür bewerben. Franz Klein-Wiele, der den Preis im Bereich Holz 2001 schon erhalten hat ,bewarb sich dieses mal mit einer neuen Arbeit. Sein Gebetsteppich, den er mit seinem Sohn Lukas entwickelte und ihn dann umsetzte, wurde nominiert und ist nun in dem bedeutendsten Museum für Gestaltendes Handwerk im MAK (Museum für Angewandte Kunst) in Köln bis zum 11. Oktober zu sehen. Von 436 Arbeiten schafften es 123 in die Ausstellung.

 

Die Arbeit der Gebetsteppich besteht aus gewebten QR-Codes. Diese bilden die grafische Fläche von zwei mal fünf Metern. Hinter jedem auf dem Teppich angeordneten Codes befindet sich ein Gebet, ein Impuls oder ein Link. Nun kann man mit dem Smartphone die Codes entschlüsseln und die Texte und Gebete lesen. Hierfür wurden ca. 250 Personen angeschrieben. Die beteiligten sind vom Schüler bis zum Bischof wie vom Firmling bis zum Hochschullehrer. Die Impulse kommen nun von ca. 85 sehr unterschiedlichen Menschen mit ihrer sehr eigenen Biografie. Die Verschiedenartigkeit der Texte führt dazu, dass die Nutzer auf Entdeckungsreise gehen. Eingesetzt wurde der Teppich schon bei einigen Anlässen als Impuls- und Meditationsteppich. Besonders freuen sich Franz und Lukas Klein-Wiele, dass die Arbeit der Vielen, die das Projekt unterstützt haben, so besonders anerkannt wird und nun vielen die Möglichkeit gegeben wird sich daran zu erfreuen.  

Zurück